🌿 Wochenrückblick: Zwischen Mut, Erschöpfung und kleinen Inseln der Freude
🌿 Wochenrückblick: Zwischen Mut, Erschöpfung und kleinen Inseln der Freude
Diese Woche war emotional ganz schön aufwühlend – und gleichzeitig voller kleiner Schritte, die so wertvoll waren.
Montag: Ein schwerer Schritt mit ganz viel Stärke
Am Montag musste ich mit meiner großen Tochter zum psychologischen Test. Wer uns kennt, weiß, dass sie schwer krank ist – mit einer komplexen Mischung aus Autismus, Borderline, Schizophrenie, schwerer Depression und sozialer Phobie. Schon der Gedanke an den Termin war belastend. Als ich sie um 7:15 Uhr anschreiben wollte, war sie noch nicht einmal aufgestanden. Trotzdem schaffte sie es, sich fertig zu machen, und ich holte sie ab.
Schon im Auto kamen ihr die Tränen: „Ich schaff das nicht.“ Ich konnte das so gut nachempfinden. Aber ich sagte: „Du hast schon den schwersten Teil geschafft – du sitzt im Auto. Wir probieren es einfach. Wenn es nicht klappt, fahren wir wieder heim.“
Und so probierten wir es.
Nach 45 Minuten Fahrt kamen wir an. Erst ein telefonisches Gespräch mit dem Psychologen, dann ging sie in den Testraum mit Computeraufgaben. Eine Stunde lang. Und sie hat es geschafft!
Als sie rauskam, war da Erleichterung. Und ja – auch für mich. Die Auswertung war wie erwartet: Sie ist aktuell nicht arbeitsfähig. Aber sie hat es durchgezogen. Und das war ein riesiger Schritt.
Ich war danach emotional so leer und erschöpft, dass ich nach dem Mittagessen einfach ins Bett gefallen bin.
Dienstag: LRS-Termin – diesmal mit Leichtigkeit
Am Dienstag ging es mit meiner jüngsten Tochter zum Psychologen. Ein Kontrolltermin wegen ihrer Lese-Rechtschreib-Schwäche. Zum Glück verlief alles ruhig und gut – ein entspannter Tag, den wir beide gebraucht haben.
Mittwoch: Röntgen, Rücken & Einlagen
Der Mittwoch stand im Zeichen der Orthopädie. Ich selbst wegen meines Scheuermann-Syndroms, meine Tochter wegen Fußproblemen und Rückenschmerzen. Sie bekam eine Schiene und wird im August ihre Einlagen bekommen. Verdacht auf Scheuermann gibt es auch bei ihr – das müssen wir noch genauer abklären. Aber wir sind dran. Und das zählt.
Donnerstag: Nähen heilt die Seele
Am Donnerstag habe ich mir wieder Zeit für mein Herzprojekt genommen. Ich habe an meiner Quiltdecke weitergenäht und auch ein paar Seiten an meinem Buch geschrieben. So wohltuend, in kreative Arbeit einzutauchen – mein innerer Rückzugsort.
Freitag bis Sonntag: Campingzeit & Nähmaschine im Gepäck
Am Freitag sind wir dann mit Sack und Pack zum Campingplatz aufgebrochen. Meine Tochter hat ihre Freundin mitgenommen – das macht das Baden gleich viel schöner. Und ich? Ich habe meine Nähmaschine dabei! Wenn die Kids plantschen, sitze ich im Vorzelt und nähe an meinen Herzensprojekten weiter.
Wir bleiben bis Sonntag – eine kleine Pause vom Alltag, draußen in der Natur, mit viel Nadel, Faden und ein bisschen Seelenruhe 🌲🧵
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